September 2014

 

„Wild Rose“

 

"Geh raus und lebe!"

 

Aufgrund der Tatsache, dass sich der Sommer dieses Jahr schon so früh verabschiedet hat und einem grauen, nassen, regnerischen Frühherbst gewichen ist, ist es nicht verwunderlich, dass Wild Rose dieses Mal die Blüte des Monats geworden ist.

Wild Rose steht nämlich für Apathie, Interessenlosigkeit und Lustlosigkeit. Und bei diesem Wetter kann man schon einmal einfach „keinen Bock mehr haben“.

Doch schauen wir uns die Wild Rose Disharmonie doch etwas näher an:

Im negativen Wild Rose Zustand sind die Menschen sehr passiv, lassen sich hängen und quasi alles über sich ergehen. Sie kämpfen nicht für ihre Ziele, nehmen Misserfolge einfach als gegeben hin und rutschen so in die Resignation ab. Man könnte sagen, dass die Menschen ihr Leben nur eingeschränkt leben weil sie einfach keine Energie verwenden, Dinge zu verändern, die sie (leicht) verändern könnten. So z.B. Berufs- oder Wohnortwechsel, Trennung von Partner.

Diese einschneidenden Ereignisse kosten natürlich Kraft und Nerven, sind jedoch zu bewältigen. Doch die Wild Rose Menschen nehmen sie nicht in Angriff sondern ergeben sich ihrem Schicksal.

Oftmals ist dieser Gemütszustand auch bei einigen Jugendlichen zu beobachten, die einfach „keinen Bock“ auf alles haben und sich vom Leben treiben lassen ohne richtige Perspektive.

Außerdem kann die Wild Rose Disharmonie auch nach Zeiten längerer starker Anstrengung auftreten. So habe ich beispielsweise nach unserem Hausbau einfach keine Lust mehr gehabt etwas zu unternehmen, sondern habe mich lieber mit einem guten Buch auf die unfertige Terrasse gesetzt. Nach ein paar Wochen war dies dann auch wieder vorbei. Doch hätte mir Wild Rose in dieser Phase geholfen, schneller wieder „auf die Beine“ zu kommen. Doch man muss natürlich auch immer wieder bedenken, dass der Körper auch mal Zeiten von Erholung benötigt.

Mit der Einnahme von Wild Rose bekommen die Menschen wieder mehr Energie (nicht verwechseln mit Olive) um auch Dinge in ihrem Leben in Angriff zu nehmen. Sie werden allgemein unternehmenslustiger und ergeben sich nicht einfach klaglos ihrem Schicksal sondern wenden Energie auf, um ihre Situation zu verbessern. Dabei darf natürlich nicht davon auszugehen sein, dass man nun wie Don Quixote „gegen Windmühlen kämpft“. Nein, es müssen schon realisierbare Vorstellungen und Ziele sein.

 

Nichts ist erbärmlicher als die Resignation, die zu früh kommt.

Zitat von Marie Freifrau von Eber-Eschersbach   

 

© Sabine Wellmann